Rolling Clinic auf den Philippinen
Seit 1983 haben die German Doctors mehr als 2500 unentgeltliche Einsätze auf den Philippinnen geleistet, wo viele der Menschen ohne jede ärztliche Versorgung sind und 28% der Menschen unter der Armutsgrenze, das heißt von weniger als einem US-Dollar pro Tag, lebt.
18% der Bevölkerung auf den Philippinen hat sogar noch weniger und 6% der Bevölkerung hungern. Auf der zweitgrößten Insel der Philippinen, der Insel Mindanao, kennt sich unser Projektpartner, die Hilfsorganisation German Doctors e. V. aus Bonn, sehr gut aus, denn hier arbeiteten Sis über 30 Jahre bis die immer häufigeren Unruhen German Doctors zur Aufgabe aller Aktivitäten auf der Insel zwangen. Ständig waren zehn deutsche Ärzte ehrenamtlich im Einsatz, die unentgeltlich bedürftige Patienten in einem der drei Armenhospitäler oder in mobilen Ambulanzen bei einer der vier Rolling Clinics behandeln. Zudem werden einheimische Gesundheitsarbeiter ausgebildet. Schwerpunkte der Arbeit sind chirurgischer und pädiatrischer Art sowie die basismedizinische Versorgung der Landbevölkerung. Für diese Menschen ist die Hilfe der German Doctors überlebenswichtig, denn die Menschen sind darauf zum großen Teil angewiesen und so werden die Teams dann auch freudig begrüßt: „Die German Doctors sind wieder da!“
Die German Doctors auf Mindanao haben jährlich über 150.000 Behandlungen vorgenommen und über 100 unentgeltliche Einsätze von deutschen Ärzten durchgeführt. Dazu stAnden drei Armenhospitäler mit über 70 Betten sowie vier Rolling Clinics zur Verfügung. Die Rolling Clinics fahren in die ländlichen, medizinisch unterversorgten Gebiete des bergigen Hinterlandes der Insel. Nach einem festen Plan wird die Bevölkerung der abgelegenen Dörfer vom einem Team, bestehend aus dem deutschen Arzt, einer Apothekenhelferin, dem Fahrer und einer Übersetzerin, besucht. Zielgruppe der Hilfsorganisation sind Menschen, die sich ohne diese Hilfe aus Deutschland keinen Arztbesuch leisten können.
Die deutschen Ärzte von German Doctors arbeiten ehrenamtlich. Sie werden jedoch von fest angestellten einheimischen Mitarbeitern, freiwillig arbeitenden „Volonteer Healthworkern“ und staatlich angestellten Hebammen, unterstützt. Medikamente, medizinische Geräte und Verbrauchsmaterial müssen jedoch beschafft werden. Zehn deutsche Ärzte und Ärztinnen waren allein auf Mindanao zusammen mit einem Zahnarzt dauernd im Einsatz.